El Chalten (ARG) – Hornopiren (Chile) – (28.12.2018 – 14.01.2019)

Nach erholsamen Tagen in El Chalten wartet eine grosse Fahrtstrecke auf der Ruta 40 Richtung Norden auf uns. Nach stundenlangen fahren durch die Steppe Patagoniens finden wir irgendwo im Nirgendwo die Estancia Angustera, ein kleines Naturparadies. Irgendwann

heisst es links abbiegen zum 100 km entfernten NP Perito Moreno (nicht zu verwechseln mit dem Perito Moreno Gletscher im NP Los Glaciares). Der Park ist nicht so bekannt und gilt als Reiseziel für Abenteuerlustige.  Man ist hier ganz auf sich gestellt. Die Steppe mit der Sierra Colorada im Hintergrund zu sehen ist schon sehr schön. Immer wieder kreisen Anden-Kondore über der Steppe, wo auch viele Guanakos, Nandus, Flamingos usw.leben.

Bei der Rückfahrt aus dem Park trifft uns die erste Reifenpanne. Als wir nach rund 4 Stunden das erste Auto am Horizont sehen, sind wir schon erleichtert. Die beiden Gauchos wechseln den Reifen innert kürzester Zeit.

Los Antiguos ist bekannt für sein mildes Klima.  Wir besorgen  uns einen neuen Ersatzreifen und feiern Sylvester mit einem Steak und einer Flasche Wein. Beim Grenzübergang nimmt es die Beamtin sehr ernst. Wir müssen das ganze Fahrzeug ausräumen und scannern. Zeitaufwand 2 Std.

Dafür entschädigt uns die Fahrt entlang dem Lago Carretera.  Die traumhafte Landschaft motiviert uns, die Carratera Austral bis hinunter nach O’Higgins zu fahren. Die Route führt 300 km auf einer Schotterpiste durch unberührte Natur und an traumhaften Flüssen entlang. Alles zusammen sind 17 verschiedene aneinander gereihte Nationalparks oder Naturreservate umfassend 11.5 Mio ha.  Bei schönem Wetter ist die Fahrt ein Traum.

Bei der Rückfahrt besuchen wir in Puerto Rio Tranquilo mit dem Schilff die Marmorhöhlen. Super schön. Bei der Weiterfahrt holt uns erstmals der Regen ein, 2 Tage haben wir leider schlechtes Wetter und stehen das auf auf einem Campingplatz durch. Bei schönem Wetter gehts weiter in den Südteil des NP Pumalin, wo wir in der heissen Therme El Amarillo ausspannen. Der Park ist wunderschön. Wir besuchen die Alerces-Bäume, die alten ursprünglichen Andentannen, z. T über 3000 Jahre alt und machen den Rundweg in diesem kalten Regenwald.

Seit El Chalten sind wir rund 1600 km durch sehr wenig bewohntes Gebiet gefahren, davon 1200 km auf zum Teil rauen Schotterstrassen, 20 km auf Fähren, den Rest auf guten Strassen. In Hornopiren müssen wir viele Schrauben nachziehen, alles wieder einmal reinigen und die Feuchtigkeit des Regenwaldes aus unseren Kleidern, Fahrzeug und Kabine bringen.

 

3 Kommentare

  1. Photos show how very inviting the countryside is. So remote and lightly populated – that appeals!
    I’m sure you don’t want any more flat tyres though you can just about count on them.
    Noreen is forwarding on a news story on Mexico.

  2. Die Fotos werden immer schöner und gewaltiger. Wenn man euren Bericht liest möchte man gleich mitfahren. Wir simd beeindruckt von diesen vielen Naturschönheiten. Und so unberührt!!!!!!!! Danke für die herrlichen Fotos und weiterhin eine gute Fahrt ohne Pannen. Liebe Grüße Karl und Angelita 🤗🤗

  3. Hallo ihr zwei Globetrotter – sehr interessant eure Berichte, habt schon ganz schön was geschaft und die Martha fährt unerschrockender durch die Gegend. Der Neid könnt mi fressen, die Autopanne würde ich auslassen. Fotos wunderschön-freun uns schon auf die nächsten Geschichten. LG Christine und Gerhard

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