Junin (ARG) – Pucon (Chi) – Mendoza (Arg) (26.1.- 11.2.2019)

Junin de los Andes wird uns in guter Erinnerung bleiben. Durch eine fantastische Landschaft über den Paso Tromen fahren wir erneut nach Chile Richtung Pucon. Immer im Blickfeld ist der imposante Vulkan Lanin. Mit über 3700 m einer der höchsten der Region.

Kurz vor Pucon stehen wir auf dem Campingplatz Ruka Rayen. Der Platz liegt ruhig an einem wunderschönen Fluss, der auch Martha zu ihren ersten Versuchen im Fliegenfischen inspiriert. Peter, ein Oesterreicher aus Strasshof, und seine chilenischen Freundin führen den Platz in Sichtweite des immer noch aktiven Vulkans Villarica. Auf dem Platz treffen wir vier österreichische Pärchen aus Tirol, die in der Region alle Ferienhäuser besitzen. Für zwei Pärchen ist der Urlaub vorbei und es wird Abschied gefeiert.

Pucon ist ein sehr beliebter Ferienort und ist dementsprechend touristisch gut ausgestattet. Die Lage zwischen dem See und dem Vulkan Villarrica ist einmalig. Martha bucht eine Tour auf den immer noch rauchenden Vulkan Villarrica. In 4,5 Std schafft sie die über 1400 Höhenmeter bis zum Kraterrand. Ueber das Städtchen Villarrica verlassen wir die Gegend abseits der üblichen Touristenrouten und fahren durch Araukarien-Wälder, pinienartige Konifere mit Nüssen, die nur von der indigenen Bevölkerung gesammelt werden dürfen. Waren früher ein Hauptnahrungsmittel der Mapuche Indianer.

Landschaftlich ist die Gegend wunderschön und wir genießen die gemütliche Fahrt über den Paso Hachado nach Argentinien. Durch faszinierende Canyons in denen vereinzelt Mapuche Dörfer angesiedelt sind, fahren wir zur für ausländische Touristen wenig bekannten Therme Copahue. Wir sind die einzigen Exoten und sie haben Freude an uns „Bienvenidos“.

Die Therme liegt in etwa 2000 m in einem großen Nebenkrater des Vulkans Copahue. 20 m neben unserem Stellplatz raucht und sprudelt es aus der Erde und uns wird bewusst, dass wir auf einer dünnen Erdschicht stehen. Interessant ist am Morgen zuzusehen, wie chilenische Bauern mit Eseln über die Grenze den Krater runterkommen, um im Ort Käse und Kirschen zu verkaufen. Es ist zwar illegal, alle wissen es, aber es stört niemanden.

Der „Chefe vom Campingplatz gibt uns einen Tipp, wo wir Richtung Norden durchfahren müssen. Die Landschaft bis Chos Malal ist einfach grandios und darin liegen noch zwei extra Perlen: Puente del Agrio und Saltos del Agrio. Die Farbenpracht ist einmalig. Wie soll man so eine Landschaft nur beschreiben. Man muss sie selbst gesehen haben.

Von Barrancas aus wollen wir einen rund 60 km „circuito“ durch die Wüste rund um den Vulkan Payun fahren. Leider ist überhaupt nichts signalisiert und unser Navi ist auch überfordert. Plötzlich stehen wir vor einen großen Sanddüne (und das in Argentinien). Nach 400 km !!! auf zum Teil üblen Schotterpisten sind wir froh am späten Nachmittag wieder in der Zivilisation zurück zu sein. Abenteuer pur.

Von diesen Strapazen müssen wir uns erholen und besuchen diverse Weingüter rund um Mendoza.

 

 

 

4 Kommentare

  1. Liebe Martha, lieber Hans
    Jeder reist ja doch auf seine Weise,
    manche tun es laut und andere leise,
    manche reisen ganz nur im Geheimen,
    schweigen still von ihren Reiseträumen.
    Lassen ihre Freunde steh‘n im Dunkeln,
    die, nichts wissend, stets nur munkeln.
    Wir hingegen werden permanent verwöhnt,
    uns werden Berichte und Bilder gegönnt.
    Somit sind wir doch in gewisser Weise
    beinahe Teilnehmer auf eurer großen Reise.
    Ihr braucht euch nicht mit uns zu quälen,
    weil wir die einfachste Lösung wählen:
    Wir sitzen zu Hause vor Bericht und Lexikon
    und stellen fest: „Ja, dort sind sie schon!“
    Toll finden wir, dass euch kein Zeitplan beengt,
    sondern nur eure Unternehmungslust drängt.
    So wünschen wir euch mit frohem Mute
    auch weiterhin viel Freude und alles Gute.
    So ist es halt: Ihr seid dort und wir sind da
    in Purbach am See, Karl und Angelita.
    Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehn
    und wissen, das wird nochmal so schön.

  2. Ihr Lieben, die Fotos sind wieder mal ein Traum. Und diese Bodega !! Sicher mit excellenten Weinen! Sie duften bis nach Purbach. Gratulation für die Bergwanderung ! Warst ja doch mal Marathon Läuferin.
    Weiterhin gute Fahrt.
    Liebe Grüße Karl und Angelita

  3. Für Martha und Hans
    Jeder reist doch auf seine Weise,
    manche tun es laut und andere leise;
    manche reisen ganz nur im Geheimen,
    schweigen still von ihren Reiseträumen.
    Sie lassen ihre Freunde steh’n im Dunkeln,
    Die, nichts wissend, stets nur munkeln.
    Wir hingegen werden permanent verwöhnt,
    uns werden Berichte und Bilder gegönnt.
    Somit sind wir in gewisser Weise
    beinahe mit auf eurer großen Reise.
    Ihr braucht euch nicht mit uns zu quälen,
    weil wir die einfachste Lösung wählen:
    Wir sitzen zu Hause vor Bericht und Lexikon
    und stellen fest: „Ja, dort sind sie schon!“
    Toll finden wir, dass euch kein Zeitplan beengt,
    sondern nur eure Unternehmungslust drängt.
    So wünschen wir euch mit frohem Mute
    auch weiterhin viel Freude und alles Gute.
    So ist es: Ihr seid dort und wir sind da
    in Purbach am See, Karl und Angelita.
    Wir freuen uns schon auf ein Wiederseh’n
    und wissen, das wird nochmal so schön.

  4. Hallo ihr Lieben! Kann mich nur den poetischen Ergüsse von Angelita und Karl anschließen. Die Fotos lassen erahnen wie schön es dort ist. Gratulation der Besteigung dieses schönen Vulkans. Alles Liebe und Gute Weiterreise inklusive der Bodegabesuche🙋💓

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