Iguazu Wasserfälle (22.10.-28.10.2018)

Die Cataratas Iguazu wollten wir erst im Frühjahr 2019 besuchen. Da unser Auto eine Woche verspätet eintreffen wird, haben wir kurzfristig

eine 7-tägige Bustour gebucht. Mit einem doppelstöckigen Reisebus mit allen Annehmlichkeiten starten wir mit 40 weiteren Gästen aus Uruguay am Montagmittag in Montevideo. Das Reisebüro hat uns freundlicherweise die besten Plätze zugewiesen, so dass wir freien Blick auf die Landschaft geniessen können. Der Bus fährt die ganze Nacht durch und kommt am Dienstagmittag in der subtropischen Kleinstadt Foz do Iguazu , Brasilien, an. Im Hotel Don Pedro I. verbringen wir vier Nächte.

Am Mittwoch fahren wir zu den Fällen auf der brasilianischen Seite. Von dieser Seite hat man eine grandiose Aussicht auf die Fälle, da die brasilianische Seite unterhalb der Fälle liegt.  Zu Brasilien gehören ungefähr 30% der Wasserfälle,  während 70% zu Argentinien gehören. Erstaunt hat uns die Anzahl der Besucher. An normalen Tagen besuchen die Fälle gegen 5000 Personen, d.h. es staut sich überall. Gemäss unserem Guide sind während der Ferienzeit bis zu 15000 Personen im Park. Dann herrscht Chaos!!!

Man empfiehlt beide Seiten zu besuchen, wobei man auf beiden Seiten durch die Gischt nass wird. Spätestens nach der Bootsfahrt (Macuco Safari) direkt in die Wasserfälle hinein, ist es von Vorteil, wenn man Ersatzkleider dabei  hat. Das ganze ist jedoch eine Riesengaudi. Anschliessend geht man gut Essen in eine brasilianische Charcuteria. Uns hat diese nicht so imponiert. Viel zu gross (Platz für 3000 Leute)

Am nächsten Tag besuchen wir die argentinische Seite. Hier ist die Infrastruktur besser und mit dem Zug gehts in die Nähe der Wasserfälle. Es gibt drei Rundwege, grösstenteils auf Stegen über Wasser, von insgesamt ca 7 km. Unser erster Stopp ist an der Garganta del Diablo (Teufelsschlucht), der zweite auf einer mittleren und der dritte mit vielen Stufen auf der unteren Ebene. Alle drei sind empfehlenswert, um eines der sieben Weltwunder (UNESCO) zu erleben und zu geniessen.

Am Abend besucht unsere Gruppe noch ein Show mit paraguayanischer, argentinischer und brasilianischer Folklore und selbstverständlich Caipirinha.

Am Freitag besuchen wir bei strömenden Regen den Itaipu Staudamm in Paraguay. Bis zum Bau des chinesischen Staudammes vor wenigen Jahren, war dieses Gemeinschaftswerk von Brasilien und Paraguay der grösste Staudamm der Welt. Die Staumauer ist über 7,7 km lang und staut einen See der doppelt so gross ist wie der Bodensee. Nach nur wenigen Stopps gehts dann zum Shopping in die paraguayanische Grenzstadt Ciudad del Este. Die ist nun typisch südamerikanisch, wild, chaotisch und man kann alles kaufen.

Wie die Tage verfliegen….schon gehts am Samstag wieder zurück. In San Ignacio besuchen wir noch eine alte Jesuiten Ruinenstadt. Sehr eindrücklich und interessant.

Während unseres Aufenthaltes in Brasilien haben wir von der Reederei ein Mail erhalten, dass das Schiff mit unserem Auto eingetroffen ist.  Das ganze Verschiffungsprozedere werde ich in einem kleinen Bericht zusammenfassen.

Fazit der Reise: Die unerwartete Aufenthaltsverlängerung haben wir gut genutzt und in so einer Gruppe lernt man auch viele neue Leute kennen und muss sich mit Spanisch/Englisch durchschlagen. Die Uru’s hatten viel Freude an uns Exoten. Santiago und Ana haben uns nach Tala (ca. 80 km von Montevideo entfernt) eingeladen. Sobald wir das Auto haben fahren wir dahin und werden dort unsere erste Nacht im Camper verbringen und alle Vorbereitungen für die Route nach Ushuaia treffen.

 

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