Mendoza – Agua Negra – La Serena (Chi) – (10.02. – 28.02.2019)

Die Bodegas und der gute Wein haben es uns so angetan, dass wir unseren Aufenthalt immer wieder verlängern. Wir besuchen noch die Bodega Norton, die der Swarovski Familie gehört, und Bodega Santa Julia. An einem Abend treffen wir unsere Freunde Micaela und Nicolas, die wir im Sommer 2018 an der Fußballweltmeisterschaft in Russland kennengelernt haben. Wir essen zusammen bei einem Schweizer Original Rösti. Beni, der seit 30 Jahren in Argentinien lebt, freut sich wieder einmal „Schwizerdütsch“ reden zu können.

Nebenbei erledigen wir noch einiges, so senden wir unsere Fahrräder zurück nach Oesterreich und können einen Stellplatz für unser Auto während unserem Heimaturlaub organisieren. Am 15.02. gehts nun weiter Richtung Norden. Wir fahren natürlich wieder nicht die Hauptverkehrsroute sondern eine gute Provinzstrecke. Diese führt uns in die Nähe von Calingasta zu landschaftlich bizarren, sehenswerten Felsformationen, El Alcazar. San Juan liegt umgeben von wüstenähnlichen Bergen in einer Ebene. Die Stadt macht auf uns einen gepflegten Eindruck.

Weiter gehts in den Provinzpark Ischigualasto oder einfach Valle de la Luna, den wir über seltsam wellenförmige Landstraßen, die die Wüstenlandschaften durchschneiden, erreichen. „Martha hat riesige Freude auf dieser Strecke. Man kann den Park nur mit dem eigenen Auto im Konvoi besuchen. Es ist eine Fahrt voll surrealer Felsformationen, imposanter Dinosaurierspuren und glühend roter Sonnenuntergänge. Der 630 m2 große Park ist ein Wüstental zwischen zwei Bergketten.

Am nächsten Tag besuchen wir den NP Tampalaya, nur rund 70 km entfernt. Dieser Park kann nur im Rahmen einer Tour besucht werden. In einem Overlanderbus fahren wir das im Sommer trockene Flussbett des Rio Tampalaya. Die Route führt uns durch eine grandiose Canyonlandschaft mit roten 250 m hohen Felswänden. Es ist sehr heiss.

Unser Weg führt uns über San José deJachal zum 2000 Seelendorf Rodeo. Auf dem Stausee Ullmo bei Rodeo bläst der Wind am Nachmittag bis zu 120 km/h. Es ist das Windsurf- und Kitesurf-Mekka von Südamerika und die Atmosphäre ist sehr relaxed. Rodeo ist gleichzeitig das Zugangstor zum Paso Agua Negra.

Die Fahrt über den 4753 m hohen Paso Agua Negra ist ein absolutes Highlight unserer bisherigen Reise. Zwischen den beiden Grenzstationen liegen 180 km fantastische Hochgebirgslandschaft. Bei der Ausreise muss man aus Sicherheitsgründen angeben, wann man beim anderen Land einreisen möchte. Dieser Termin ist einzuhalten, da man sonst gesucht wird. Die Landschaft mit der ganzen Farbenvielfalt der über 6000 m hohen Andenberge ist grandios. Wir sind begeistert und freuen uns, dass unser Fahrzeug den ersten hohen Andenpass problemlos meistert. Wir hingegen spüren die dünne Luft und übernachten frei auf 3200 m an einer Lagune.

Der chilenische Zöllner meint, wir sollen das Valle D’Elqui besuchen. Das machen wir sofort und fahren ins Tal. Wir sind überrascht, dass der ganze Talboden und zum Teil noch weit in die steilen, kargen Berghänge hinauf mit Obst und Weintrauben angebaut ist. Wir stehen in Pisco Equi inmitten eines Weingartens an einem kleinen Fluss, in dem wir uns herrlich abkühlen können. Wir degustieren Weine und Pisco Sour. Nach einigen Gläsern glauben wir, wir sind im Paradies!!! Ein Erdbeben schüttelt unser Auto in der Nach heftig und holt uns in die Realität zurück.

Weil wir Euch etwas Gutes gönnen mögen, hier das Rezept von Pisco Sour.

Pisco, Limettensaft, zerstoßenes Eis, Puderzucker, Eiweiß

Jetzt gehts an die Pazifikküste, wo wir einige Strandtage in Pinchindangui einlegen bevor wir am 1.3.2019 nach Rio de Janeiro zum Carnaval fliegen .

 

 

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert